Bus, Bahn, Fahrrad - Tipps zum Reisen in Frankreich

Hier erhalten Studierende Tipps für das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Frankreich. 

Und wir informieren Auto- und Radfahrer über wichtige Verkehrsregeln im Nachbarland.

Vergünstigte Preise für Studierende

In Frankreich bieten alle Verkehrsbetriebe spezielle Studierenden-Tickets an, oft auch im Abo.

Dafür muss man der Personalausweis oder Reisepass sowie den Studierendenausweis vorlegen. Häufig wird auch noch einen Wohnsitznachweis verlangt.

Bahnfahren in Frankreich

Das französische Schienennetz ist gut ausgebaut und der französische Schnellzug TGV bringt Dich in alle großen französischen Städte.

Der Fahrpreis ist oft höher als für eine vergleichbare Fahrt in Deutschland. Eine Ausnahme ist der OUIGO-TGV, der Zugfahrten ab 10 Euro anbietet.

Die Bahnhöfe liegen in Frankreich meist in der Nähe der Stadtzentren und sind gut zu erreichen. Das Bahnunternehmen SNCF bedient sowohl den Nah- als auch der Fernverkehr.

In den TGVs gibt es, anders als den ICEs in Deutschland, eine Pflicht zur Reservierung eines Sitzplatzes. 

Fahrkarten gibt es an Automaten, am Bahnschalter, in Reisebüros und auf der SNCF-Homepage.
 

Tipps, um Geld zu sparen:

  • Wenn Du mit Freunden unterwegs bist, nimm ein Gruppenticket.
  • Buche Dein Ticket 3 Wochen oder noch besser 2 Monate vor der Fahrt.
  • Fahre früh morgens oder spät abends und nicht an Feiertagen.
  • Frage nach Ermäßigungen für junge Leute. So bietet z. B. die SNCF für Personen unter 28 Jahren die „Carte Jeune“ an.
  • Du kannst mitunter auch über die ISIC (International Student Identity Card), IYTC (International Youth Travel Card) oder EYCA (European Youth Card) Ermäßigungen erhalten.

Praktische Apps für Bus und Bahn

Die Französische Bahn („Société Nationale des Chemins de fer Français“, oder einfach nur „SNCF“) sowie der öffentliche Nahverkehr in Paris („Régie Auto­nome des Transports Parisiens“, kurz „RATP“) informieren per App u. a. über Fahrpläne.

Zahlreiche Städte betreiben ebenfalls Apps ihrer Verkehrsbetriebe.

Hier kannst Du die App der SNCF und die App der RATP herunterladen.

Ein Fahrrad mieten

In Frankreich vermieten die meisten großen Städte Fahrräder.

Die Konditionen sind allerdings von Stadt zu Stadt verschieden:

  • Du kannst z. B. ein Abo abschließen. So hast Du die Möglichkeit, an jeder beliebigen Station des Ver­mieters ein Fahrrad zu nehmen und es an einer anderen Station wieder zurückzugeben.
  • Du kannst auch einen Jahresvertrag abschließen. Du erhältst als Studierender meist sogar eine Preisermäßigung und behältst das Fahr­rad für die Mietdauer.
  • Häufig muss eine Kaution hinterlegt werden.


Radfahren unter Alkoholeinfluss wird in Frankreich ab 0,5 Promille bestraft.

Wer eine rote Ampel überfährt oder auf dem Fußweg, bezahlt 135 Euro Bußgeld.

Musik hören oder Telefonie­ren während des Radfahrens ist eben­falls verboten und wird mit einem Bußgeld bestraft.

Außerdem muss ab Einbruch der Dämmerung bei Fahrten auf Landstraßen reflektierende Klei­dung getragen werden.

Weitere Informationen zum Thema Radfahren in Frankreich, gibt es auf der Internetseite Explore France.

Autofahren in Frankreich

Wenn Du mit dem Auto zum Studieren nach Frankeich fährst, musst Du Dein Fahrzeug nicht ummelden. Solltest Du aber nach Deinem Studium länger in Frankreich bleiben, bist du dazu verpflichtet.

Wer in Frankreich Autofahren möchte, für den gilt u. a. folgendes:

  • Der deutsche bzw. europäische Führerschein wird anerkannt.
  • Die Promillegrenze liegt bei 0,5, für Fahranfänger 0,2 Promille.
  • Radarwarngeräte sind verboten.
  • Ablenkungen während der Fahrt z. B. Essen, Schminken oder laut Musik hören ist verboten.
  • Telefonieren ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.
  • Es gilt Warnwestentragepflicht, wenn das Fahrzeug außerhalb geschlossener Ortschaften im Falle einer Panne bzw. eines Unfalls ver­lassen wird.
  • Alkoholtests müssen keine mehr mitgeführt werden.
  • Die Benutzung von Winterreifen kann bei entsprechenden Wit­terungsverhältnissen kurzfris­tig durch entsprechende Beschil­derung vorgeschrieben werden.
  • Geschwindigkeitsbegrenzungen: innerorts: 50 km/h, ausserorts 80 oder 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h, auf Autobahnen: 130 km/h.

Aufgrund hoher Feinstaubwerte füh­ren immer mehr französische Städte Umweltzonen mit entsprechenden Plaketten („Crit’Air“) ein. Hier findest Du weitere Infos zum Thema Autofahren in Frankreich.

Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite des ADAC.